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Freitag, 18. Mai 2012

Tag 68: Ruhetag in Fabiansebestyen (1.013Km)

Donnerstag, 17.05.2012

Kinder sind etwas großartiges. Heute habe ich in der Grundschule 3 Vorträge über meine Reise gehalten.
Immer hat Ilona dabei übersetzt.

Mit so großem Interesse hörten sie zu und stellten immer wieder sehr gute Fragen.

Mein Rucksack fand auch große Beliebtheit. Hat ihn jemand nicht allein tragen können, haben ihn eben 2 Kids hoch genommen. Man hilft sich wo man kann. Genug Griffe hat er ja.
Ob ich mir ein paar Kids für 2 Jahre ausleihen dürfte?
Die Kinder hatten daraufhin die Idee zum Nikolaus nach Finnland zu laufen. Das überleg ich mir aber nochmal.

Anschließend wollten sie sogar Autogramme. Und war gerade kein Blatt Papier zur Hand, so wurde eben auf den Arm geschrieben. Wir hatten alle sehr großen Spaß.

Zwischendurch ging es in die Kantine zum Frühstück und später zur Mittagspause.
Ordentlich der Reihe nach.
Was ich nicht wusste: die Kids standen in den jeweiligen Klassen immer in einer Reihe. Ich hab mich ganz hinten dazu gereiht, konnte mich jedoch nicht gleich für eine Reihe entscheiden weshalb ich oft hin und her gesprungen bin.
Kasper Stephan. Zur Freude der Kids...

Als die Schule dann aus war, ging ich mit Ilona in den Aufenthaltsraum der Schule wo wir einen Kaffe tranken.
Als plötzlich eine Dame aus dem Büro hereinkam und meinte, sie hat eine Journalistin am Telefon welche gern ein kurzes Interview mit mir machen würde.

Als sie eintraf erfuhr ich, dass eines der Kinder seiner Mutter auf dem nach Hause Weg so begeistert von mir erzählte dass die Mutter daraufhin bei der Journalistin angerufen hatte. Ich war sehr beeindruckt das mein Vortrag auf die Kinder solch einen Eindruck hinterlassen hatte.

Leider sprach die Journalistin nur sehr wenig Englisch weshalb Ilona wieder als Übersetzer diente.
Und dies machte sie großartig!
Da sie bei allen Vorträgen dabei war, erzählte sie der Journalistin genauso begeistert von meiner Reise wie ich.
Es machte große Freude den beiden zuzusehen.
Die Journalistin kam mit dem schreiben kaum hinterher.
Sie machte noch 2 Fotos von mir mit meinem Rucksack, bedankte sich für die Zeit und das Interview und dann verabschiedeten wir uns.

Auch von Ilona verabschiede ich mich nun. Es sollte jedoch nicht das letzte mal sein.

Ich ging zu meiner Unterkunft und brachte meinen Rucksack zurück. Anschließend bin ich noch ein wenig in der Gegend herum spaziert. Es war fantastisch.
Ich fühlte mich wie ein Ehrenbürger der Gemeinde.

Überall hörte ich auf einmal "Guten Tag" "Wie geht es Dir?"
"Ich Wünsche einen schönen Tag"
Es spricht sich schnell herum wenn im Ort etwas außergewöhnliches passiert.

Auch als ich mich später noch einmal in die Nähe der Schule hinsetzte (dort gab es Wlan) war ich nicht lange allein.
Kinder brachten mir selber gemachten Kuchen und Apfelsaft.
Es war nämlich gerade Elternversammlung in der Schule.
Da hatten die Kinder viele Kuchen gebacken und es blieb noch einiges über.

Und so saßen wir noch lange vor der Schule und unterhielten uns. Mal Deutsch, mal Englisch, Ilona war auch in Reichweite, und wenn garnichts mehr ging haben wir die Hände und Füße zur Hilfe genommen. Wir lachten uns dabei mehr als einmal richtig kaputt.

Ich beende meinen Tagebucheintrag wie er begann...

Kinder sind etwas großartiges!

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